Mittwoch, 11. Oktober 2017

Der ewige Kampf mit Gewohnheiten

Wenn man - wie ich - Gewohnheitstierchen ist, fällt jede Umstellung unglaublich schwer. Das betrifft so ziemlich jeden Bereich meines Alltags.
Ganz besonders ärgerlich finde ich das im Zusammenhang mit Ernährung und Sport.
Um mich selbst zu motivieren, habe ich schon ziemlich viele Wege ausprobiert.
Es existieren Tabellen zur Selbstkontrolle - digital und in Papierform. Auf dem Blog wollte ich von meinem Weg berichten, mit meinen Freundinnen habe ich Challenges eröffnet, es geht dabei sogar um Geld.
Wenn ich jetzt behaupten würde, dass all das immer hilft, wäre das eine ziemlich große Lüge.
Tatsächlich fällt es mir schwer, alte Muster zu durchbrechen und nach der Arbeit noch aktiv zu sein.
Momentan habe ich für mich festgestellt, dass es mir gut tut, mich von altem Ballast zu befreien.
Ja, ich räume meine Wohnung aus. Natürlich nicht komplett, aber es hilft mir ungemein, jahrelang ungenutzte Dinge aus meinen Schränken zu verbannen, neu zu dekorieren und Freiraum zu schaffen.
Jetzt, wo ich nur noch 3 Räume vor mir habe und sehe, worauf ich zusteuern werde, fühle ich mich so befreit, dass mir sogar öfter der Gedanke kommt, Sport machen zu können, zu kochen, ein Buch zu lesen.
Und seit mein Schreibtisch leer geräumt ist, habe ich sogar wieder Lust bekommen, mich an den PC zu setzen, zu bloggen und Bilder zu bearbeiten!
Bevor ich mir allerdings gestatte, mich den wirklich schönen Dingen des Lebens zu widmen, zwinge ich mich zurück an die Schubladen und die Ordnerschränke, damit es nicht aus lauter Gewohnheit unerledigt bleibt...